Das „CE“-Zeichen ist ein Sicherheitskennzeichen und wird als eine Art Pass für Hersteller betrachtet, um den europäischen Markt zu betreten. CE steht für „Conformité Européenne“ (Europäische Konformität). Produkte mit dem CE-Kennzeichen können innerhalb der Mitgliedstaaten der EU verkauft werden, ohne dass sie die spezifischen Anforderungen jedes Landes einzeln erfüllen müssen – dies ermöglicht den freien Warenverkehr innerhalb der EU.
Auf dem EU-Markt ist das CE-Zeichen ein verpflichtendes Konformitätszeichen. Produkte, die im EU-Binnenmarkt frei zirkulieren sollen – unabhängig davon, ob sie innerhalb der EU oder in Drittländern hergestellt wurden – müssen mit dem CE-Zeichen versehen sein, um zu zeigen, dass sie die grundlegenden Anforderungen der Richtlinien der EU zur technischen Harmonisierung und Normung erfüllen. Dies ist eine gesetzliche Verpflichtung.
„CE“ ist eine französische Abkürzung. Auf Englisch bedeutet es „European Conformity“ (Europäische Konformität). Ursprünglich wurde die Abkürzung „EC“ (European Community) verwendet. Da jedoch in verschiedenen Amtssprachen der EU (z. B. französisch: Communauté Européenne, italienisch: Comunità Europea, portugiesisch: Comunidade Europeia, spanisch: Comunidad Europea) andere Kürzel üblich waren, wurde „EC“ zu „CE“ geändert. Man kann CE auch als „Conformity with European (Demands)“ verstehen.
Im Beschluss des Rates vom 7. Mai 1985 (85/C136/01) über „eine neue Methode der technischen Harmonisierung und Normung“ wurde der Begriff der „wesentlichen Anforderungen“ eingeführt. Diese Anforderungen beschränken sich auf Sicherheitsaspekte, die den Schutz von Menschen, Tieren und Gütern betreffen. Die CE-Kennzeichnung ist daher ein Sicherheitskennzeichen und kein Qualitätskennzeichen.
Der freie Warenverkehr ist das Fundament des EU-Binnenmarktes. Das CE-Kennzeichen dient als Mechanismus, um diesen Warenverkehr sicherzustellen. Es beruht auf gegenseitiger Anerkennung, Harmonisierung technischer Normen und der Vermeidung neuer Handelsbarrieren zwischen den Mitgliedsstaaten.
- Die EU-Richtlinien beschränken sich auf grundlegende Anforderungen, um den freien Warenverkehr zu erleichtern.
- EU-Harmonisierungsnormen enthalten diese grundlegenden Anforderungen.
- Die Anwendung dieser Normen ist freiwillig – es können auch andere technische Spezifikationen verwendet werden, solange die Anforderungen erfüllt werden.
- Produkte, die mit harmonisierten Normen übereinstimmen, gelten automatisch als konform mit den Richtlinien.
Zur Umsetzung dieser Anforderungen wurden harmonisierte Normen erstellt und Mechanismen zur Diskussion und Aktualisierung dieser Normen eingeführt.
Die grundlegenden Anforderungen in den Richtlinien sind verpflichtend, da sie ein minimales Sicherheitsniveau definieren – im Gegensatz zu rein kommerziellen Anforderungen – und standardisierbar sind.
- Einführung eines modularen Produktbewertungskonzepts mit CE-Kennzeichnung nach erfolgreicher Bewertung.
- Einbindung von EU-harmonisierten Normen, Qualitätsmanagementsystemen (EN ISO 9000-Serie) und Bewertungsstandards (EN 45000-Serie).
- Aufbau eines Akkreditierungssystems auf EU-Ebene mit gegenseitiger Anerkennung der Bewertungsstellen.
- Einführung eines Anerkennungssystems für Produkttests und -zertifizierungen.
- Harmonisierung der Qualitätssysteme (z. B. Kalibrierung, Prüfstellen, Zertifizierungs- und Inspektionsstellen).
- Förderung des internationalen Handels über gegenseitige Anerkennung, Zusammenarbeit und technische Unterstützung.
Ziel des CE-Zeichens ist es, flexible und praktikable Wege zur Produktbewertung bereitzustellen, die den heutigen Anforderungen der globalisierten Industrie entsprechen. CE-Bewertungsmodule decken Design, Prototyping, Produktion, technische Dokumentation, Typprüfungen, Qualitätssicherung und andere Phasen ab. Die Bewertung kann durch den Hersteller oder eine dritte Partei erfolgen.
Vor dem Inverkehrbringen oder der Nutzung müssen alle relevanten Richtlinien erfüllt und die CE-Kennzeichnung angebracht werden. Produkte mit CE-Kennzeichen gelten als konform und dürfen im Binnenmarkt frei vertrieben werden – es sei denn, es liegen eindeutige Nachweise vor, dass sie nicht den grundlegenden Anforderungen entsprechen oder eine bislang ungeregelte Gefahr darstellen.
Die Kosten hängen stark vom Produkt und den anzuwendenden Normen ab. Eine einfache CE-Prüfung kann bereits ab 600 USD beginnen. Für komplexere Produkte mit mehreren Normen und hohem Prüfaufwand können die Kosten mehrere zehntausend USD betragen.
Beispiele:
- CE-EMC (Elektromagnetische Verträglichkeit): ca. 698–1100 USD
- CE-RED (Funkprodukte): ca. 1100–1800 USD
- CE-MD (Maschinen): ca. 2000–10000 USD
Die genaue Preisermittlung erfolgt nach individueller Beratung.
In der Regel 2–3 Wochen. Express-Service: ca. 1 Woche.
Benannte Stellen (Notified Bodies, NB) sind offizielle EU-Stellen mit einer eindeutigen Kennnummer.
Viele in China tätige NB-Stellen arbeiten über lokale Partnerlabore.
CoC (Certificate of Compliance) wird ausschließlich von benannten Stellen (NB) ausgestellt.
DoC (Declaration of Conformity) ist eine Selbsterklärung des Herstellers und genügt in vielen Fällen der Richtlinienanforderungen.
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