Die Erlangung der erforderlichen Zertifizierungen ist der letzte Schritt zur globalen Markteinführung elektronischer Produkte. Diese Zertifizierungen gewährleisten nicht nur die Einhaltung internationaler Standards, sondern verbessern auch die Sicherheit, die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und den Ruf der Marke. Nachfolgend finden Sie eine Übersicht über die wichtigsten Zertifizierungen für elektronische Produkte und deren Anwendbarkeit.
Die Art der erforderlichen Zertifizierung hängt vom Zielland oder der Zielregion ab. Zu den üblichen Zertifizierungen gehören:
- CE
FCC
RoHS
- UL
- Elektro- und Elektronik-Altgeräte
Unter diesen sind FCC und UL in erster Linie für die USA zuständig, während die anderen sich an europäische Standards halten.
CE (Conformité Européenne) ist eine obligatorische Zertifizierung für Produkte, die im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) verkauft werden, einschließlich der EU-Mitgliedsstaaten, Island, Norwegen, Liechtenstein, der Türkei und der Schweiz.
Gemeinsame CE-Richtlinien:
1. Richtlinie zur elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV)
Stellt sicher, dass Produkte über die erforderlichen elektromagnetischen Emissionen und die erforderliche Störfestigkeit verfügen. Die Anforderungen ähneln den US-amerikanischen FCC-Anforderungen, legen jedoch größeren Wert auf die Widerstandsfähigkeit gegen elektromagnetische Störungen.
2. Niederspannungsrichtlinie (LVD)
Gilt für Produkte mit Nennspannungen zwischen 50 und 1000 V AC oder 75 und 1500 V DC, um die Sicherheit während der Nutzung zu gewährleisten. Produkte unterhalb dieser Grenzwerte müssen der Richtlinie zur allgemeinen Produktsicherheit (GPSD) entsprechen.
3. Funkanlagenrichtlinie (RED)
Deckt Geräte mit Funk- und Telekommunikationsfunktionen ab, wobei der Schwerpunkt auf Frequenzzuweisung und Standards für elektromagnetische Verträglichkeit liegt.
RoHS (Restriction of Hazardous Substances) und WEEE (Waste Electrical and Electronic Equipment) sind CE-bezogene Richtlinien, die sich auf schädliche Substanzen während der Produktion und deren umweltgerechte Entsorgung konzentrieren.
- Blei (<1000 ppm)
- Quecksilber (<100 ppm)
- Cadmium (<100 ppm)
- Sechswertiges Chrom (<1000 ppm)
- Polybromierte Biphenyle (PBB) (<1000 ppm)
- Polybromierte Diphenylether (PBDE) (<1000 ppm)
- Di(2-ethylhexyl)phthalat (DEHP) (<1000 ppm)
- Butylbenzylphthalat (BBP) (<1000 ppm)
- Dibutylphthalat (DBP) (<1000 ppm)
- Diisobutylphthalat (DIBP) (<1000 ppm)
Diese Substanzen kommen häufig in Beschichtungen, PVC, Leiterplatten und Batterien vor.
Ermutigt Hersteller, recycelbare Produkte zu entwickeln und Elektroschrott zu reduzieren. Die Initiative arbeitet eng mit RoHS zusammen und zielt auf die Produktions- und Entsorgungsphasen ab.
Die UL-Zertifizierung, die von Underwriters Laboratories in den USA ausgestellt wird, ist nicht verpflichtend, erhöht aber die Wahrnehmung der Produktsicherheit. Jedes Produkt, das über eine Steckdose mit Strom versorgt wird, kann eine UL-Zertifizierung erhalten.
UL-Zertifizierungsprozess:
1. Fordern Sie über die UL-Website ein Angebot an.
2. Produktdetails und Muster zur Projektplanung einreichen.
3. Stellen Sie die Einhaltung der UL-Standards bereits in der Entwurfsphase sicher, um kostspielige Überarbeitungen zu vermeiden.
Die FCC-Zertifizierung (Federal Communications Commission) gilt für Geräte mit Frequenzen ab 9 kHz. Die Produkte werden wie folgt kategorisiert:
- Absichtliche Strahler: Geräte, die absichtlich Radiowellen aussenden, wie beispielsweise Bluetooth und WLAN.
- Unbeabsichtigte Strahler: Geräte, deren Hauptfunktion nicht die Aussendung von Radiowellen ist, die aber dennoch Emissionen erzeugen.
1. Bestimmen Sie die Produktkategorie.
2. Messen Sie elektromagnetische Emissionen in einer schalltoten Kammer oder durch Tests durch Dritte.
3. Verwenden Sie vorzertifizierte Module, um Kosten zu senken.
- Stellen Sie vor der Zertifizierung sicher, dass das Produktdesign den Produktionsqualitätsstandards entspricht.
- Budget für Zertifizierungskosten.
- Beginnen Sie mit der Zertifizierung für einen einzelnen Markt (z. B. die USA oder Kanada) und weiten Sie diese schrittweise auf andere Märkte wie die EU aus.
Die Zertifizierung ist nicht nur Voraussetzung für den Markteintritt, sondern auch eine wichtige Strategie zur Steigerung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit. Die Priorisierung von Qualität und Konformität bei Design und Produktion erleichtert reibungslose Zertifizierungsprozesse und die Marktexpansion.
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