Mit dem offiziellen Austritt des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union hat auch das Marktkontrollsystem eine Reihe von Anpassungen erfahren. Als wichtiges Konformitätsnachweis für Unternehmen, die in den britischen Markt eintreten möchten, wird die ukca-Zertifizierung (UK Conformity Assessed) zunehmend zum Fokus globaler Hersteller. Dieser Artikel bietet eine systematische Analyse der Definition, des Anwendungsbereichs, des Prozesses und der Bedeutung der UKCA-Zertifizierung für Unternehmen und dient als Referenz für Fachleute.
Die UKCA-Zertifizierung ist ein Produktkonformitätszeichen, das von der britischen Regierung als Ersatz für die EU-CE-Kennzeichnung eingeführt wurde und seit dem 1. Januar 2021 offiziell gilt. Dieses Zeichen zeigt an, dass ein Produkt den britischen Vorschriften und Standards entspricht und für die Märkte in England, Wales und Schottland gilt. Für Nordirland muss je nach Situation das UKCA- oder UKNI-Zeichen verwendet werden (in Kombination mit der EU-CE-Kennzeichnung).
Die Einführung der UKCA-Zertifizierung unterstreicht das Bestreben des Vereinigten Königreichs, nach dem Brexit ein unabhängiges Marktkontrollsystem aufzubauen. Die rechtliche Grundlage umfasst u. a. die "Product Safety and Metrology etc. (Amendment) RegULations 2020" und deckt ähnliche Bereiche ab wie die vorherige CE-Zertifizierung.
Produkte, die eine UKCA-Zertifizierung benötigen, umfassen hauptsächlich die folgenden Bereiche:
1. Elektrische und elektronische Geräte: z. B. Haushaltsgeräte, Kommunikationsgeräte, müssen EMV- und Sicherheitsanforderungen erfüllen
2. Maschinen: einschließlich Industrieanlagen, Hebevorrichtungen, müssen Maschinenrichtlinien entsprechen
3. Persönliche Schutzausrüstung: z. B. Sicherheitshelme, Schutzkleidung
4. Medizinprodukte: von Klasse I (niedriges Risiko) BIS Klasse III (hochrisikobehaftete Implantate)
5. Spielzeug und Kinderprodukte: müssen chemische Sicherheit und physikalische Leistungstests bestehen
6. Bauprodukte: Materialien mit zentraler Leistungsanforderung wie Brandschutz oder Tragfähigkeit
7. Druckgeräte: z. B. Kessel, Druckbehälter
Hinweis:Bestimmte Spezialprodukte (z. B. Arzneimittel, Chemikalien) unterliegen gesonderten Vorschriften.
Der Implementierungsweg der UKCA-Zertifizierung hängt vom Risikograd des Produkts ab:
- Bestimmung der anwendbaren britischen Vorschriften und Standards
- Durchführung von Produkttests und Aufbewahrung der technischen Unterlagen
- Unterzeichnung der Konformitätserklärung (DoC)
- Anbringung des UKCA-Zeichens
- Auswahl einer von Großbritannien anerkannten benannten Stelle
- Einreichung technischer Unterlagen und Unterstützung bei Produkttests
- Erhalt einer Typprüfung oder Qualitätsmanagementsystemprüfung
- Abschluss der Konformitätserklärung und Anbringung des Zeichens
Technische Unterlagen: müssen Produktdesignzeichnungen, Prüfberichte, Risikobewertungen, Benutzerhandbücher usw. enthalten und mindestens 10 Jahre aufbewahrt werden.
1. Geltungsbereich: UKCA gilt nur für den britischen Markt, CE für EU und Nordirland
2. Zertifizierungsstelle: Hochrisikoprodukte müssen von einer britischen benannten Stelle bewertet werden; EU-Benannte-Stellen-Zertifikate werden nicht anerkannt
3. Standardunterschiede: Großbritannien führt schrittweise UK Designated Standards ein, teilweise abweichend von EU-EN-Standards
4. Etikettierung: UKCA-Zeichen muss die britische Adresse des Herstellers/Importeurs enthalten; Mindesthöhe ≥ 5 mm
1. Marktplanung: Klare Definition der Zielmärkte und Entscheidung, ob UKCA und CE gleichzeitig erforderlich sind
2. Standardaktualisierung: Regelmäßige Überprüfung der UK Designated Standards durch das British Standards Institute (BSI)
3. Lieferkettenmanagement: Sicherstellen, dass Lieferanten den britischen Vorschriften entsprechen
4. Dokumentationssystem: Aufbau von technischen Dokumentvorlagen und Qualitätsmanagementsystemen gemäß UKCA
5. Kennzeichnungsgebrauch: Einheitliche Etikettenformatierung, Vermeidung von Verwechslungen mit CE-Zeichen
Mit der zunehmenden Unabhängigkeit der britischen Vorschriften könnten sich UKCA-Anforderungen zunehmend von EU-Standards unterscheiden. Unternehmen sollten beachten:
- Mögliche neue Vorschriften in speziellen Bereichen wie KI oder erneuerbare Energien
- Ausbau britischer Konformitätsbewertungsstellen
- Potenzielle Verhandlungen zwischen UK und EU zur gegenseitigen Anerkennung von Standards
Die UKCA-Zertifizierung ist nicht nur eine gesetzliche Voraussetzung für den Eintritt in den britischen Markt, sondern auch ein systematisches Qualitätsmanagementinstrument für Unternehmen. Angesichts der Veränderungen im globalen Handel wird die frühzeitige Etablierung eines Konformitätssystems und das tiefgehende Verständnis der Zielmarktvorschriften ein entscheidender Faktor für die internationale Wettbewerbsfähigkeit. Unternehmen wird empfohlen, langfristige Compliance-Mechanismen zu etablieren und die Rechtslage kontinuierlich zu überwachen, um einen reibungslosen Markteintritt in Großbritannien sicherzustellen.
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