ASTM F1912 Standard-Spezifikation für die Sicherheit von Sitzsäcken
ASTM F1912 ist eine Sicherheitsnorm für Sitzsäcke aus den USA. Ziel der Norm ist es, die Sicherheit von Sitzsäcken und deren Bezügen durch Kennzeichnungs- und Haltbarkeitsanforderungen zu verbessern. Ihr Hauptziel ist es, das mit diesen Produkten verbundene Erstickungsrisiko zu verringern.
Durch die Einhaltung der Norm ASTM F1912 können Hersteller die Sicherheit von Sitzsäcken verbessern und die Gefahr von Erstickung und Verschlucken deutlich verringern.
Diese Norm gilt für alle Sitzsäcke und deren Bezüge, unabhängig davon, ob sie Reißverschlüsse haben. Sie unterteilt Sitzsäcke in zwei Typen:
- Nachfüllbare Sitzsäcke:
Zur Befüllung mit polymeren oder natürlichen Partikelmaterialien. Der Reißverschluss muss geschlossen und dauerhaft funktionsunfähig sein. Zum direkten Öffnen des Reißverschlusses ist eine Kraft von mindestens 67 N erforderlich.
- Nicht nachfüllbare Sitzsäcke:
Ausgestattet mit einem permanenten Verschluss und nicht zum Nachfüllen vorgesehen. Der Reißverschluss muss abschließbar sein und erfordert zum Öffnen bzw. Wiederöffnen ein Spezialwerkzeug, das der Produktanleitung oder beim Kauf beiliegt. Ohne Spezialwerkzeug ist eine Kraft von mindestens 67 N erforderlich, um den Reißverschluss direkt zu öffnen.
Sitzsäcke und Bezüge müssen mit dauerhaft angebrachten Etiketten ausgestattet sein:
- Sitzsäcke mit Reißverschlüssen (nicht zum Nachfüllen vorgesehen):
Muss mit einem dauerhaften Warnhinweis wie unten gezeigt versehen sein.
- Sitzsäcke und Bezüge mit Reißverschlüssen (zum Nachfüllen vorgesehen):
Muss außerdem ein dauerhaftes Warnschild enthalten.
- Anweisungen:
Eine ausführliche Bedienungsanleitung zum Öffnen und Wiederverschließen des Reißverschlusses muss entweder auf dem Warnschild oder auf einem separaten, dauerhaften Etikett enthalten sein.
Testbedingungen:
Der Test muss bei Raumtemperatur zwischen 18 °C und 27 °C mit einem zylindrischen Sandsack mit einem Gewicht von 45,4 kg (100 lbs) und einem Bodendurchmesser von 16 Zoll durchgeführt werden. Stellen Sie den Sitzsack mit der oberen Mitte nach oben auf einen waagerechten Betonboden. Gehen Sie dann wie folgt vor:
- Erster Aufprall:
Lassen Sie die Testlast aus einer Höhe von 20 cm über der oberen Mitte des Sitzsacks fallen.
- Nachfolgende Auswirkungen:
Positionieren Sie die Testlast nach dem ersten Aufprall 20 cm über der komprimierten oberen Mitte des Sitzsacks und lassen Sie ihn erneut frei fallen.
- Wiederholte Stöße:
Wiederholen Sie den nachfolgenden Schlagvorgang, bis insgesamt 300 Schläge durchgeführt wurden.
- Inspektion:
Untersuchen Sie den Sitzsack auf Risse, Öffnungen oder Lecks.
- Nach der Dauerhaltbarkeitsprüfung dürfen Verschlüsse und hervorstehende Teile nicht versagen.
- Nähte müssen intakt bleiben, um sicherzustellen, dass keine Perlen oder Füllmaterial austreten.
- Wenn eine Innenauskleidung zum Halten der Perlen vorhanden ist, darf das Aufbringen einer Kraft von 22 N oder weniger mit Sonde A keinen Kontakt mit den Perlen oder der Innenauskleidung zulassen.
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